Freitag, 26. Oktober 2012
FLOP-Magazin Septemberausgabe
FLOP-Magazin
Septemberausgabe


Tagesanzeige
Düsseldorf: Bauer Alfred staunte nicht schlecht, als in seinem Garten das erste echte UFO (rechts) landete. Zeugen berichten, wie das Raumschiff etwa am 24. 12. 2012 im Garten des 84-Jährigen anhielt und beim Start verpackte Gegenstände aus Holz und Plastik hinterließ. Laut Angaben des Landwirtes ist das Alien humanoid und trägt einen dickes rotes Kostüm und eine Kegelförmige (Amateurfoto) Kopfbedeckung. Die Sprache des Außerirdischen ist mit keiner uns bekannten Sprechart zu vergleichen und klingt nach sattem Gelächter. Das schlittenähnliche Fluggefährt des Aliens wurde von der US Army über Nevada abgefangen und befindet sich nun unter strenger Bewachung in Area 51. Weitere Infos nächsten Monat!

Fragen Sie Calvin—Ratgeber für´s Leben
-Lieber Calvin, wieso hassen mich alle? Liegt es an meinem Aussehen, an meinem Charakter oder vielleicht gar nicht an mir? Ist es mein Mundgeruch? Wie kann ich beliebter werden? Ist es mein Stil? Liegt es an der Warze auf meiner Nase? Bitte hilf mir! (Jo Siegfried Sattermann)-
-Lieber Jo, es liegt daran, dass du zu viele Fragen stellst! Denk da mal drüber nach! (Calvin)-
-Lieber Calvin, Warum gibt es immer nur ein paar Exemplare vom FLOP-Magazin? (Peter Lustig, interessierter Leser)-
-Lieber Peter, Würden wir mehr produzieren, gäbe es mehr Käufer. Und wenn alle Menschen der Welt ein Magazin kaufen würden, was mehr Käufer sind, könnten wir viel mehr produzieren. Doch wer würde uns diese Hefte dann abkaufen, wenn alle Menschen der Welt schon ein Abo haben? Denk da mal drüber nach! (Calvin)-
Auch Fragen? Stellen Sie sie Calvin!
Das Weizenvollkorntoast
Eine epische Poesie des Autors
Es fing damit an, wie ich mich gemächlich aus dem Bette erhob, ganz langsam und, wie schon erwähnt, gemächlich. Ich zoge mir den Morgenmantel über. Ich schlüpfte ihn meine von Schafsfell gefütterten, samtweichen Pantoffeln und begab mich ins Bad, wo ich die gewohnte Morgenwäsche durchnahm. Ich nahm mir den Waschlappen, drehte den Wasserhahn auf, nicht zu viel, sonst hätte es mich nass gemacht, doch auch nicht zu wenig, sonst wäre der Waschlappen erst in ein paar Minuten nass geworden und dann hätte ich mein üppiges Frühstück wegen Zeitmangels nicht mehr einnehmen können. Ich tat die Seife nehmen. In der anderen Hand der nun nasse Waschlappen und rieb diesen gründlich mit jener, köstlich nach Lavendel duftenden Seife ein. Dann wusch ich meinen Oberkörper, jeder Finger wurde einzeln und äußerst penibel eingeseift. Unter den Armen sparte ich mit Seife nicht, um einen unangenehmen Geruch zu vermeiden. Nun wusch ich den Lappen ab, um die sich an ihm festgesetzte Seife zu vertreiben, kompliziert aus allen Strängen gewaschen, wusch ich damit die Seife an meinem Oberkörper ab, jeder Finger wurde einzeln und äußerst penibel abgeschrubbt. Dann trocknete ich das Wasser von meinem Oberkörper ab, jeder Finger wurde einzeln und äußerst penibel abgetrocknet. Ich begab mich, nun wach vom kühlen Wasser, dennoch über den Boden schleichend in die Küche. Ich öffnete den Kühlschrank, nicht zu ruckartig, ich hätte ja auch die Tür herausreißen können. Ich holte Butter und meine Lieblings-Erdbeer-Marmelade heraus und schob ein Toast in den schon bereitgestellten Toaster. Doch ich bemerkte erst zu spät, als das Toast schon heraussprang, dass ich den Toaster nicht auf Stufe 2, wie gewohnt, eingestellt, sondern auf Stufe 7. Mir stockte das Herz, mir kamen die Tränen, ich versuchte mit dem Messer die schwarzen Stellen abzukratzen, doch es verblieb mir der Preise, das Toast blieb schwarz. Doch der Hunger hielt sich nicht zurück. Ich beschloss, es trotzdem zu essen. Also griff ich zu Butter, nahm den Deckel ab und schnitt mir schlechten Gemütes ein Stückchen ab. Dieses verschmierte ich mit dem Messer so, dass auf jedem Brotkrümelquadratmillimeter gleichviel Butter war. Ebenfalls hatte ich es mit der Marmelade vor. Ich schräubte den Deckel ab und stellte mit Entsetzen fest – nicht etwa, dass sie leer war, sondern dass ich vergessen hatte, meinen Unterkörper zu waschen. Egal- dafür war jetzt keine Zeit. So beschmierte ich mir das Toast mit Marmelade, ebenfalls so ordentlich, wie vorgenommen. Es sah wundervoll aus, sodass es die Schwärze komplett übertönte. Ich baß hinein und es schmuk wundervoll, ja so wundervoll, wie es aussah. Ja, ich konnte mich nicht zurückhalten, ich baß wieder hinein, immer wieder, bis das Toast vollständig aufgegessen war und nur noch die Krümelreste auf meinem Teller im Entferntesten das ergaben, was es vorher einmal war, ein Weizenvollkorntoast…

Julian sagt…
—schlaue Zitate vom Poetiker
Julian sagt,…
… wenn ich eine Wurst esse, bin ich kein Vegetarier.
… wenn ich stehe, kann ich nicht liegen.
… wenn ich liege, kann ich nicht stehen.
… wenn ich sitze, kann ich nicht liegen.
… wenn ich stehe, kann ich nicht sitzen.
… wenn ich liege, kann ich nicht sitzen.
… wenn ich sitze, kann ich nicht stehen.
… dass man in einem Vodafone-Shop nicht nach einer O2 –Simkarte fragen sollte.
… dass man ein Toast nicht auf Stufe 7 toasten sollte (er betont, dass es sich dabei um KEINE Anspielung auf seine Poesie „Das Weizenvollkorntoast“ handelt)
… dass sie sich auf jeden Fall unsere Geschichten von „der wunderbare Ritter Balvin“ durchlesen sollten (er betont, dass dies KEINE Werbung für die in diesem Heft vorhandenen Geschichten des „der Wunderbare Ritter Balvin“ sei)


Der wunderbare Ritter Balvin
Und
Die mittelgroße Drachenhöhle (Part 1)
„Oh, Mann!“, sagte der Frosch, denn da auf dem gras-bewachsenen Reitmannshügel langsam der Morgen graute, musste er sich beeilen, noch rechtzeitig zu Hause zu sein, weil seine Frau es nicht ausstehen kann, wenn er sich zum Frühstück verspätet und ihm darauf den Tag zur Hölle macht. Also hüpfte der Frosch aus dem Bild und eröffnete somit den Blick auf den Reitmannshügel, auf dem sich die alten Weiden im Sanften Wind schüttelten und den nächtlichen Tau von ihren Blättern zu Boden rieseln ließen. Mit der aufgehenden roten Sonne, deren Strahlen den frühen Morgen ankündigten, erschien die Silhouette unseres berittenen Helden am Horizont. Gemächlich trabte das Pferd des Ritters unter den Baumkronen der alten Weiden, zielgerade weiter seines uns unbekannten Weges, wobei die Tau Tröpfchen vereinzelt auf die silbrig glänzende Rüstung unseres Helden hinabprasselten und als kaum erkennbare Rinnsalen das mittlerweile orangene Licht der noch immer aufgehenden Sonne widerspiegelten. In zauberhafter Weise verwandelten sich die Tau Tröpfchen unmerkbar in feinsten Elfenstaub, der in hellem Türkis die weißen Blümchen im hohen Grase zum Leuchten brachte. Man könnte sogar fast meinen, den Gesang der Glühwürmchen, die ziellos umherschwirrten, zu vernehmen… „Ich wollt´ ich wär ein Huhn“, trillerte Balvin der Reiter und unterbrach damit die Zauberhafte Stimmung unverzeihlich „…und hätt´ nicht viel zu tun! Ich legte jeden Tag ein Ei, tadam, tadam, tadam… Da wär‘n wir!“ Wie auf Kommando kam das Pferd zum Stehen und hob den Kopf. Vor ihm erstreckte sich ein wunderschönes Tal auf dessen Weiden Kühe grasten und an dessen Ende die Erstaunliche Burg gen Himmel ragte und deren weiße Gemäuer einen, von den ersten Sonnenstrahlen dieses Tages angeleuchtet, blendeten. „Wow!“, dachte das Pferd. „Wow!“, sagte Balvin. Das Gebäude war eine echte Schönheit und auch wenn Balvin und das Pferd in der Erstaunlichen Burg zu Hause waren, erstaunte ihr Anblick sie immer wieder. „Wow!“, dachte Balvin. „Wow!“, sagte das Pferd. Sie waren zu Hause angekommen und obwohl jede andere Kurzgeschichte mit so einer Szene ihr Ende findet, fängt diese Kurzgeschichte damit an.
„Willkommen!“, strahlte Balvins treuer Knappe Kalle. „Wie war ihre Reise?“ „Striegle mein Pferd, hurtig!“ „So gut?! Mannoman, das muss ja aufregend sein, jedes Mal nur hoffen zu können, dass man nach Hause wiederkehrt!“ „Jaja, und jetzt hilf mir mal aus dem Sattel, du wissbegieriger Wicht!“ „Ok, ok… Meine Güte! Dieser Kratzer! Da müssen sie ja gegen ein wirklich wildes Tier gekämpft haben!“ „Schon gut, du aufmerksamer Aufschieber. Und jetzt hilf mir hier raus!“ „Oh, ja, Sire…“ Der Knappe stemmte den schweren Ritter gerade hoch, als plötzlich schlagartig die Stalltür aufflog und ein beleibter Mönch mit Schweiß auf der Stirn hereinplatzte. Vor Schreck ließ Kalle den Reiter los und dieser rumste breitbeinig zurück in den Sattel. „Uuuuh!“, stöhnte Balvin. „Wir brauchen Hilfe!“, rief der Mönch. „Was gibt´s?“, meinte Kalle hilfsbereit. „Wir führten gerade unseren Sonntagsgottesdienst, als plötzlich unser großes Kruzifix abstürzte und jetzt nur noch ganz locker an der Wand hängt!“ „Und wie können wir da helfen?“ „Haben sie zufällig einen Kreuzschraubenzieher?“ Der Knappe überreichte ihm das Werkzeug und erhielt als Dank den Segen des Burgklosters. Nachdem der Mönch sich verabschiedet hatte, machte der sichtlich genervte Balvin mit einem energischen Rülpser Räuspern auf sich aufmerksam: „Ähem! Wird´s bald, du fremdenfreundlicher Faulpelz?!“ Nachdem Kalle unseren Helden endlich dem Sattel enthoben hatte, ertönte von den Burgmauern aus wildes Geschrei und unmenschlich lautes Gefauche: „Zu Hilfe! Wir werden von Drachen attackiert! Sie sind gekommen, um unsere schönen Prinzessinnen zu entführen, wie auch sonst immer!“ Balvin setzte seinen Helm und eine ernste Miene auf und stürzte aus der Scheune. Doch gegen seine Erwartungen war es keine Schar aus hunderten von 20 Meter langen Ungetümen mit ellenlangen Mäulern wie sonst, nein, heute wurde die erstaunliche Burg nur der berüchtigte, kleine, rote Erdbeerdrache aus Ungarn. Die Burgwachen zu verbrutzeln, das konnte bis später warten. Zuerst machte er sich an dem höchsten Turm der Festung zu schaffen, um Klischee-getreu eine junge schöne Prinzessin zu entführen. Diesmal war Saphrina, die Tochter des Königs Bartus das Opfer. Da der Erdbeerdrache so klein war, musste er die Prinzessin mit beiden Klauen festhalten, was den Abflug ungemein komplizierte. In der so gewonnenen Zeit überlegte Balvin. Und wenn Balvin überlegte half es ihm nun einmal, wenn er mit etwas Kontakt hatte, das mit seiner Überlegung zu tun hatte. So setzte er sich auf eine der herumstehenden Steinschleudern und überlegte, was damit auf den Drachen geschossen werden sollte. Doch er bemerkte erst zu spät, dass diese Steinschleuder schon mit glühenden Kohlen beladen und entsichert war. Sein Hintern fing, von den glühenden Kohlen entzündet, an zu brennen! „Aaaaaarg! Feuer! Feuer!“, kreischte unser tapferer Held, was die Burgwachen falsch interpretierten und ihn samt der Kohlen geradewegs auf den verdutzten Drachen feuerten.










Der Drache horchte auf. Wie ein Komet schoss Balvin geradewegs auf das Ungetüm zu. Für den Bruchteil einer Sekunde fand sich Balvin Auge in Auge mit dem überaus schockierten Drachen wieder, bevor er diesem mit einem lauten „Badoff!“ ins Gesicht platschte. Dieser roch nach Erdbeere. (mjam!) Etwa zwei Sekunden hing er so am Drachenkopf, rutschte dann ab und konnte sich gerade noch an dessen herumwedelnden Schwanz festklammern, um nicht in die darunter gähnende Tiefe zu stürzen. Das bemerkte der Drache nicht und da er von dieser Burg entschieden die Faxen dicke hatte, hob er ab und flog samt der schönen Prinzessin und dem tollkühnen Helden davon. Die Prinzessin wurde vor Schreck ohnmächtig und Balvin überlegte sich einen tollkühnen Plan zur Befreiung dieser. Das fiel ihm leicht, da er Kontakt zu dem Erdbeerdrachen hatte und dieser auf jeden Fall etwas mit diesem Plan zu tun hatte. Und da es ihm so leicht fiel, fiel ihm ein, nicht herunterzufallen, da er sonst auf jeden Fall tot wäre, wenn er nicht durch etwas gebremst werden würde. Nach geschlagenen fünf Stunden Fliegen, Festhalten und Grübeln hatte er den perfekten Plan im Kopf. Dieser Plan war narrensicher und so einfallsreich, dass er sich schwor, sollte er je wieder nach Hause kommen, sich selbst mit irgendeinem Denker-Preis auszuzeichnen. Er würde eine Dankesrede vor sich selber halten und sich zur Feier des Tages selbst zu einem kleinen Tänzchen auffordern würde, aber dann doch ablehnen würde, da er zu stolz war, um sich auf seine Ebene herabzubegeben. (Um ehrlich zu sein: Er verbrachte nur eine Stunde damit, sich den Plan auszudenken, die anderen vier lobte er sich selbst und malte sich seine Preisverleihung aus.) Nachdem er sich sogar für das Festessen entschieden hatte, welche Schärfestufe das gebratene Wildschwein (mjam!) haben sollte, war er nun bereit, seinen Plan in die Tat umzusetzen. Es hing alles nur davon ab, ob die Prinzessin… Da kam sie auch schon zu sich: „Wo bin ich?“, murmelte sie instinktiv. „Psst! Fräulein Saphrina, Milady!“, flüsterte es von unten, was man wegen des Flugwindes kaum hören konnte. „Balvin? Sind sie es? Wo sind sie?“ „Hier unten!“, zischte dieser. „Nicht so laut! Wir hängen beide an einem Drachen, der durch die Luft fliegt. Schauen sie ja nicht nach unten, sonst sehen sie vielleicht den tiefen Abgrund unter uns!“ Ein spitzer Schrei war zu hören. „Ich sagte: NICHT nach unten schauen! Und wo wir gerade dabei sind: Schauen sie nicht nach oben! Der Drache ist echt…“ Ein weiterer spitzer Schrei ertönte. „Aber egal was sie tun, schauen sie nicht nach…“ „Schrei!!!“ „…Und vor allem nicht nach…“ „Schreiiii!!!!“ „Und…“ „SCHREIIIIII!!!!!!!!“ „Mein Gott, Saphrina! Reißen sie sich zusammen und schauen sie mich an!“ „SCHREIIIIIIIII!!!!!!!!!!!!! Balvin, Hilfe, retten sie mich! Ich wurde von einem Drachen entführt! (Mal wieder)“ „Ach, was! Das weiß ich schon, aber verdammt noch eins: Hören sie auf zu schreien, sonst läuft mein Plan den Bach runter!“ Der Drache horchte auf. War Balvin wieder in der Nähe, um ihm ins Gesicht zu donnern? Nein, diesmal nicht! Er drehte seinen Kopf nach hinten und als er eben diesen Balvin entdeckte, knurrte er ihn böse an. Wie eine Peitsche schwang er seinen Schwanz und der blinde Passagier verlor den Halt! Er stürzte und stürzte und stürzte und stürzte und landete in einem Laubbaum, der seinen Fall bremste, krachte durch dessen Laubwerk, stürzte wieder und landete schließlich auf einem armen alten Bauern. „Uff“, sagte Balvin. „Au“, erwiderte der Bauer. Der Bauer rappelte sich mühselig auf. „Wer seid ihr?“, wollte er wissen. „Und wieso überfallt ihr mich? Ich habe doch nichts.“ Balvin war verwirrt: „Ich überfalle sie nicht.“ „Habt ihr nicht in dieser Baumkrone auf mich gelauert?“ „Nein, keinesfalls“, entgegnete unser Held energisch. „Ich bin lediglich durch das Geäst gekracht und auf ihnen gelandet, wie es scheint.“ „Wenn sie so schwer sind, dass das Geäst unter ihnen abbricht, wie gelangten sie dann auf den Baum?“ „Ääh…von oben?“ „Bitte?“ Der Bauer weitete seine Augen auf die Größe zweier Zitronen. „Seid ihr ein Engel?“ „Mit Verlaub, sehe ich so aus wie ein Engel?“ Der Bauer begutachtete Balvin von oben bis unten. „Hmm…Nein, ganz und gar nicht.“ „Ääh…Danke?“ „Darf man fragen, wie ihr dann so hoch in die Lüfte gelangt seid?“ „Auf den Schwingen eines Drachen“, brüstete sich Balvin altklug und warf dann hinterher: „Ihr wisst nicht zufällig, wo sich in der Nähe Drachen befinden?“ Der Bauer zögerte. „Einen Dreitagesmarsch von hier befindet sich die Höhle des berüchtigten Erdbeerdrachen. Sein Geruch- nach Erdbeer- soll über mehrere Kilometer weit zu riechen sein. Hier, nehmt dieses Riechoskop zur besseren Orientierung!“





Der Bauer überreicht dem Helden ein goldenes Fernrohr ohne Gläser, das am Anfang nach oben gebogen war. „Es verstärkt jeden Geruch um das Hundertfache!“ „Wie“, meinte Balvin skeptisch, „seid ihr, als armer Bauer zum Erwerb eines so wertvollen Gegenstandes gekommen?“ Der Bauer errötete. „Was“, gab er zu, „meint ihr, wieso ich so arm bin? Das Ding hat mich all mein Vermögen gekostet!“ „Doch“, Balvin blieb skeptisch, „warum überreicht ihr es mir dann so bereitwillig? Ihr könntet es doch wenigstens benutzen!“ „Seufz“, seufzte der Bauer, „seit neben meinem Bauernhof die große Gerberei aufgemacht hat, will ich es gar nicht mehr benutzen.“ „Wie auch immer, habt Dank, Fremder! Auf Wiedersehen!“, verabschiedete sich der Ritter und zog von Dannen… (Fortsetzung folgt)
Kultur heute: Skandal im Louvre!
Vor einer noch unbekannten Zeitspanne wurden im Louvre (Paris) sämtliche Kunstwerke (unter anderem das letzte Abendmahl, Mona Lisa, etc.) dem Museum entwendet und durch selbstgefertigte Kopien getauscht. Nach einiger Zeit (geschätzt sechs bis vierzehn Wochen) Bemerkte der deutsche Museums-besucher Karl Wittertwas den geringen Unterschied zwischen Abbildungen der berühmten Gemälde in seinem Reiseführer und den tatsächlichen Fälschungen im Museum. Wer diese Tat vollbrachte ist noch unklar. Vor dem Regierungssitz der französischen Kulturverwaltung „Le Art“ wurde bereits eine Belohnung auf Hinweise zur Überführung des Täters im Wert von bis zu 5.000.000.000€ gesetzt. Die Täter gelten von nun als Schwerverbrecher und Hochverräter an der französischen Kultur und sollen deshalb mit einem Freiheitsentzug von bis zu 14 Tagen bestraft werden. Auch wenn der französische Mittelminister das Ganze nur mit einem: „Man merkt doch eh keinen Unterschied, inwiefern uns das auch egal sein kann!“ kommentierte, fahnden die polizeilichen Behörden mit voller Aufmerksamkeit nach Hinweisen auf die Gesuchten.
Die gefälschten Bilder: „die Erschaffung Adams“, „das letzte Abendmahl“ und „Mona Lisa“ (links oben, links unten, rechts) (Fotokopien: Calvin Fehl) 
Detective Sam O´Ritz
Er hatte da wieder so einen Fall…
Das Opfer war der Butler!

aus den Tagebüchern von Sam O’Ritz und Paul Jefferson Stean

Es war wieder einer dieser Freitage... Mein Kollege und ich, wir hatten da diesen Fall… und es war ein verdammt harter Fall. Die Frau, die da vor unserem Büro stand war Mitte siebzig, ihr schlohweißes Haar wurde durch unsere Deckenlampe grell erleuchtet. Jefferson bot ihr eine Tasse schwarzen Kaffee an, doch wir hatten keine Milch mehr da und so wollte sie ihn nicht. Den Fall, den sie da im Gepäck hatte, o ja, den werde ich so schnell nicht vergessen…
Auf der Fahrt zu ihrem Anwesen, im schottischen Moor, lasen wir gedankenverloren ihren Bericht durch. Die Frau hatte nicht umsonst die härtesten Jungs gewählt.
Mord in der Küche
Das Anwesen der Frau war sehr düster, die Fassade war Pechschwarz, kein Wunder, dass die Frau auf uns so einen scheuen Eindruck machte. In der großen Halle wartete sie auf uns. Sehr wortkarg wies sie mich in die Küche, während Jefferson den Garten untersuchte…
Da lag der Tote. Wie ich sah, war eine Ladung Blei in seinem Körper verteilt worden. Für mich war das ein gewöhnlicher Anblick…
„Kennen sie diesen Mann?“,,Jaaaaaaah“ Aha! Das war doch mal eine Antwort. „ Und ist das ihr Butler?“„Jaaaaaah“ „Und wissen sie auch warum er ermordet wurde?“„Neeeeeeeeeeh“
Die Frau konnte aber viel erzählen! „Wie lange liegt er denn hier?“ Die Frau antwortete nicht. Erst jetzt fiel mir auf, wie seltsam sie mich anguckte. Diese lange Nase im Gesicht war mir nicht geheuer. „Seit geehestern“ Hier stimmte etwas ganz und gar nicht. Doch bevor ich meine nächste Frage stellen konnte wurde es plötzlich dunkel…
Jefferson war inzwischen im Garten in einen dichten Dornenbusch geraten. Die Dornen piekten ihn sehr. Da er total damit beschäftigt war, sich aus seiner misslichen und unangenehmen Sachlage zu befreien, merkte er nicht, dass im Haus der Strom ausgefallen war.
Von hinten näherte sich plötzlich ein Mann. Sein Gewehr war nicht zu übersehen. Er hob es langsam vom Rücken und legte seinen Finger auf den Abzug. Jefferson schrie laut auf.
Ich verschaffte mir schnell einen Überblick. Hierbei half mir die ausgezeichnete Fähigkeit, im Dunkeln sehen zu können. Ein Regal war umgestoßen. Trockenes Knäckebrot lag auf dem gefliesten Kachel Boden. Ich probierte probehalber ein wenig. Oh, Gott, wie konnte das passieren?! Es schmeckte scheußlich!
Der Strom war wieder da. Die Frau war verschwunden. Und mit ihr die Leiche. Beim Durchsuchen des Zimmers entdeckte ich etwas, dass mir ganz und gar nicht gefiel. Dann hörte ich Jefferson schreien.
Es war ein übergroßer Dornenast gewesen, der sich in Jeffersons Hinterteil gebohrt hatte. „Halten sie mein Gewehr, ich ziehe sie da raus“, rief der Mann und da kam ich schon angerannt. Gemeinsam schafften wir es, meinen ruhmreichen Kollegen da rauszuholen. „Wer sind sie?“, fragte ich den Mann,…der da eben noch stand und jetzt verschwunden war. Das kam mir doch bekannt vor.
Ich erzählte Jefferson von meinem Fund in der Küche.
Das roch verdammt noch mal nach einer Falle und wir steckten da ganz tief drin…
(Fortsetzung folgt)



Prof. Dr. Dr. Fehl: Lebenstips für Jung & Alt
-Ist Ihnen das nicht auch schon passiert: Sie haben gerade ihre zweite Niere an ihren Onkel gespendet und haben plötzlich das Gefühl, dass in Ihnen irgendetwas nicht ganz koscher ist? Heute zeigen wir Ihnen, wie sie sich ganz leicht ohne Risiken und Nebenwirkungen selber eine Niere einpflanzen können, und das ohne eine besondere medizinische Ausbildung abgelegt haben zu müssen!-
Sie brauchen: -eine Niere -eine gute Schere
-starke Nerven -ein Betäubungsmittel
-eine gutmütige Versicherung -dieses Magazin als Anleitung
Die Schere: -sollte möglichst scharf sein und nach Möglichkeit nicht aus dem Knetbaukasten ihrer vierjährigen Tochter stammen,
-sauber sein, da chirurgische Eingriffe Hygiene erfordern,
-gut in der Hand liegen, da sonst wichtige Organe beschädigt werden könnten und das wollen Sie ja nicht
Die Niere: Falls Sie gerade keine Organische Niere im Haus haben, empfehlen wir den Kauf von Nieren auf Amazon oder E-bay, was aber auch die Polizei auf ihre bevorstehende Operation aufmerksam machen könnte. Wollen Sie dieses Risiko nicht eingehen, können Sie auch eine bunte LEGO-Niere (links) oder einen Stein mit ihrem Namen, der einer Niere ähnlich sieht drauf verwenden (rechts).
Das Betäubungs- Wir empfehlen den Verzehr alkoholhaltiger Getränke wie mittel: Schnaps, Rum, Bier oder Omas Weihnachtspunch, auch wenn Sie den nicht mögen. Wenn Sie während des Eingriffes ihre Hand oder die Schere doppelt sehen sollten, ist das schlecht und Sie sollten jemand anderes fragen, ob der Sie operiert.
Los geht´s! Suchen Sie nach der Narbe von der letzten Operation (Diese sollte sich nicht auf Kopfhöhe befinden) und schneiden Sie diese mit der Schere auf. Legen Sie die Niere in den so entstandenen Schlitz und warten Sie, bis Sie sich besser fühlen, was bei falschen Eingriffen ein wenig dauern könnte. Und das war´s auch schon! Bis zum nächsten mal!
Eine Formel! Ein Leben!



Die Autobiografie eines Künstlers







Mit einem Vorwort von Shmitzka Derderok




Bearbeitet und Übersetzt aus dem Englischen von Smor Ritz



Lieber Leser,
Es mag schon seltsam erscheinen, wenn sich ein Künstler alleine dem Universum entgegenstellt, wie schon der Weise Thales sagte, der Kosmos habe Verstand, so ist dem nichts, wenn der Verstand ein Gott wäre, doch auch Anaximander sagte, vom Wesen der Welt, hält er nur Käsebrot. Doch diese Autografie stellt alles andere in den Schatten, denn der Quadriatischerscher Teil des Unterbewusstsein erklärt dem äquivalenten Leser die Lebensgeschichte unseres allzeit beleibten…ähhhm beliebten wichtigen Astrophysischen quantenchemischen, ja ich wage sogar noch weiter, und jenseits der westlichen sowie der östlichen Hemisphäre der berühmteste Mensch hinter Einstein und mir. Ich darf ihnen vorstellen…










Lesen Sie nächsten Monat weiter…

Rätselblatt

1) 1+1= ?


2) 2209:24336+668x24006 davon 10%= ?

3) Gesucht ist der Name des Opfers. Wie heißt das Opfer?


4) Worträtsel

a) (Banane) Bild + TZ – F+ (Schuh)= ?
b) Haus - Musik + Opak = ?

5) Was verbirgt Sich hinter diesen Wörtern?

Fitze, Fitze, Fatze … Halleluja! Fitze, Fitze, Fatze … Halleluja! Fitze, Fitze, Fatze … Halleluja! Fitze, Fitze, Fatze … huuuuuuuuuuuh
Fitze, Fitze, Fatze … Halleluja! Trompetensolo
Fitze, Fitze, Fatze … Halleluja!
Bist du einmal traurig auf der Welt sing Fitze, Fitze, Fatze
Dann kommen Freunde und plötzlich hörst du….
Fitze, Fitze, Fatze … Halleluja! Fitze, Fitze, Fatze … Halleluja!
Fitze, Fitze, Fatze … Halleluja! Fitze, Fitze, Fatze … huuuuuuuuuuuuuh
Schluss

6) Wo liegt Boulani?


7) Abcdefghijklnopqrstuvxyz abcdefghijklmnpqrstuvxyz abcdefghijklmnopqstuvxyz abcdefghjklmnopqrstuvxyz abcdefghijklmnopqrsuvxyz abcdefghijklmnopqrstuvxy?

... link (0 Kommentare)   ... comment